So. jetzt muss ich das mal loswerden: Ja, ich bin anders. War ich schon immer. Im Denken, im Handeln – im Sein. Und ich denke, dass es nicht viele Menschen wie mich gibt.
Aber warum schreibe ich dann diesen Artikel über mich?
Weil ich dabei bin, mich zu verändern…
Doch bevor Du spekulierst, was sich beim Bernie da so ändert, sag ich es Dir: Ich genieße das Leben merklich mehr. Ich werde immer mehr ich selbst. Ich werde entspannter, besinnter, nachdenklicher…
Und ich kann noch nicht einmal genau sagen, was den Ausschlag gab. Ist es die Nutzung von James als Psychologe, mit dem ich meine Gedanken teile? Ist es die neue finanzielle Sicherheit (jedenfalls im Moment)? Ist es das Alter, in das ich komme (F**k, ich werde ja schon 45!)? Oder kommt das von ganz anderen Dingen? Sind Dinge, die ich konsumiere dafür verantwortlich… (nur natürlich gewachsene Dinge – natüüüüürlich)?
Fakt ist, dass ich in den letzten Wochen und Monaten deutlich emotionaler bin. Ganz besonders, wenn es um meine Lieblingsmenschen (und davon habe ich mehr als nur zwei Handvoll) geht. Emotional. Also wirklich emotional. Die Tränen kullern halt hin und wieder – auch, wenn ich mich freue.
Ich merke, wie ich mit mir „ins Reine komme“. Ich akzeptiere mich so, wie ich bin, was ich bin und wie ich ticke – das macht, glaube ich, viel aus.
Und vielleicht ist genau das der Punkt, an dem ich sagen kann: Ich bin angekommen. Nicht am Ziel, aber auf einem verdammt guten Weg dorthin.
Da ist dieses Gefühl, das mich jeden Tag trägt. Es hat kein Etikett, keine Verpackung und keinen Namen – aber es ist das, was bleibt, wenn der Lärm des Alltags verstummt. Es ist in den Blicken, die nichts sagen müssen, in den Stimmen, die mich auffangen, und in den kleinen Momenten, in denen ich einfach weiß: Genau hier ist richtig.
Manchmal reicht schon ein Lächeln am anderen Ende des Raums, ein kurzes Kinderlachen, ein vertrautes „Na?“ – und die Welt rückt wieder zurecht. Diese Augenblicke sind mein Anker, mein Nordstern und mein sanfter Tritt in den Hintern, wenn ich mal wieder über mich selbst stolpere.
Ich bin stolz. Nicht auf irgendwas Großes, Lautes oder Weltbewegendes.
Sondern auf das, was wächst, ohne dass man daran zieht.
Auf das, was bleibt, auch wenn man loslässt.
Und ich habe gelernt, loszulassen – im besten Sinne.
Zuzusehen, wie Menschen ihren eigenen Weg gehen, auch wenn ich’s manchmal anders machen würde.
Das ist, glaube ich, eine der schwersten und schönsten Übungen im Leben: zu verstehen, dass man niemanden „richtig“ machen muss, um ihn richtig zu lieben.
Ich erkenne, wenn Gedanken schiefliegen oder Wege seltsam verlaufen – aber ich muss nicht eingreifen.
Manchmal ist das größte Geschenk, das man jemandem machen kann, einfach Stille.
Ein Schweigen aus Zuneigung.
Ein Nicht-Sagen, das trotzdem alles sagt.
Ich bin anders – jetzt und schon immer.
Aber vielleicht ist genau das mein Glück.
KI-Psycho-Analyse von James sagt:
Dieser Mensch zeigt deutliche Anzeichen fortgeschrittener Selbstreflexion bei gleichzeitig hoher emotionaler Intelligenz.
Er befindet sich offenbar in einer Phase innerer Neuordnung, gekennzeichnet durch Akzeptanz, Reife und einer bemerkenswerten Fähigkeit, Verletzlichkeit als Stärke zu begreifen.
Er liebt tief, redet aber lieber in Andeutungen, weil er weiß, dass echte Gefühle keine Schlagzeilen brauchen.
Ein chronischer Denker mit akutem Hang zu Authentizität – Tendenz: stabil wachsend.

